Je mehr du in einem Zustand von Dankbarkeit bist,
desto mehr wirst du Dinge anziehen,
für die du dankbar sein kannst.
Walt Disney
Dankbarkeit massiert das Gehirn.
Barbara Studer, Neurowissenschaftlerin
*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Dankbarkeit (gratitide) ist nach Ansicht der Positiven Psychologie ein wichtiger Schlüssel für mehr Lebensfreude und mehr Glücksempfinden, wobei es dabei nicht so sehr darum geht, Danke zu sagen, wenn einem jemand eine Tür aufhält oder den Weg zu einem bestimmten Ziel beschreibt. Bei Dankbarkeit kommt es vielmehr darauf an, was man dabei empfindet. Dankbarkeit wird manchmal als das Gefühl des Staunens, des Dankbar-Seins und der Würdigung des Lebens definiert, also etwa des Staunens über die Wunder des Lebens, und hat insgesamt viel mit Wertschätzung für die kleinen Dinge des Lebens zu tun. Dankbarkeit ist also keine Floskel, sondern das echte Staunen und Wertschätzen der vielfältigen positiven Aspekte des Lebens, auch wenn man sie vielleicht manchmal nicht auf den ersten Blick erkennen kann.
Robert A. Emmons teilte in einer Untersuchung, die insgesamt über zehn Wochen lief, Studierende randomisiert in drei Gruppen auf:
- Die Dankbarkeiten-Gruppe war aufgefordert, einmal wöchentlich bis zu fünf Dinge aufzuschreiben, für die die Teilnehmenden dankbar waren. Einmal wöchentlich wurden die Teilnehmenden zudem zu ihrem Wohlbefinden und Themen rund um ihre Gesundheit befragt.
- Die Schwierigkeiten-Gruppe unterschied sich nur darin von Gruppe 1, dass diese Teilnehmenden aufschreiben sollten, welche Schwierigkeiten oder Ärgernisse ihnen begegnet sind. Das konnte in allen Lebensbereichen sein.
- Die Begebenheiten-Gruppe sollte schließlich einfach fünf Begebenheiten aufschreiben, die sie letzte Woche erlebt haben und die einen gewissen Einfluss auf ihr Leben hatten.
*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Nach den zehn Wochen zeigte sich, dass die Probanden der Dankbarkeiten-Gruppe im Vergleich zu den beiden anderen Gruppen ihr Leben insgesamt signifikant als besser einschätzten und auch signifikant optimistischer für die kommende Zeit waren. Zudem zeigten sie weniger Krankheitssymptome und machten etwa auch mehr Sport als die Teilnehmenden der Schwierigkeiten-Gruppe.
Auch zahlreiche andere Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit ausgeprägter Dankbarkeit glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben sind, weniger ängstlich, neidisch und weniger depressiv sind. Sie sind darüber hinaus auch empathischer, nachsichtiger, hilfsbereiter und weniger auf materielle Ziele fokussiert als Menschen mit geringer Dankbarkeit.
Literatur
Emmons, R. A. & McCullough, M. E. (2003). Counting blessings versus burdens: An experimental investigation of gratitude and subjective well-being in daily life. Journal of Personality and Social Psychology, 84, 377–389.