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Wissen

    Wissen nennen wir jenen kleinen Teil der Ungewissheit,
    den wir geordnet und klassifiziert haben.
    Ambrose Bierce

    Wir ertrinken in Informationen und hungern nach Wissen.
    John Naisbitt

    Auf dem Weg zum Wissen ist es wichtig keine Angst zu haben, sich zu irren.
    Paolo Coelho

    Wer nichts weiß, muss alles glauben.
    Marie von Ebner-Eschenbach

    Mit Wissen bezeichnet man in der Psychologie die von einer Person gespeicherten und reproduzierbaren Kenntnisse, Erkenntnisse, Einsichten, Daten und Fakten über die Beschaffenheit bestimmter Wirklichkeitsbereiche, wobei mit Beschaffenheit Merkmale, Funktionen, Beziehungen, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge, Ordnungen, Kategorien, Sinnzusammenhänge, Aufbau, System gemeint sind. Wissen stellt eine Auswahl aus jenen Informationen dar, die Menschen zur Kenntnis nehmen, verstehen, in ihre kognitiven Schemata integrieren und die eine Bedeutung für sie haben. Wissen ist somit die aktive Leistung eines Subjekts und bildet eine Brücke zwischen einem individuellen kognitiven System und der Umwelt dieses Subjekts.

    Formales Wissen umfasst dabei Kenntnisse, die der Wissende vorsätzlich und methodisch erlernt hat. Es handelt sich hier um formelles, soziales Wissen, das die Individuen nicht aus eigenen Erfahrungen und Interaktionen erwerben konnten. Es ist Teil der akkumulierten Kenntnisse und Deutungsmuster, die im Laufe der Geschichte in die Kultur eines Volkes aufgenommen wurden. Der Lernprozess und die Inhalte des formellen sozialen Wissens sind vom öffentlichen Unterrichtswesen und den öffentlichen kulturellen Medien bestimmt.

    Informales Wissen umfasst Vorverständnis und Fähigkeiten, die Menschen spontan durch Erfahrungen und den Verkehr mit anderen erworben haben, ohne sie je thematisiert und vorsätzlich gelernt zu haben. Menschen haben das Sprechen, die Deutung der Umwelt und ihrer Gegenstände, die Interpretation des Gesichtsausdrucks oder Gesten nicht absichtsvoll erlernt, sondern dieses Wissen ist durch das Hineinwachsen in eine sozial geprägte Lebensumwelt entstanden. Informelles Wissen besteht zu einem wesentlichen Teil aus Gewohnheiten und Fertigkeiten. Dieses auch als implizites Lernen bezeichnete Lernen wird vom Lernenden nicht bewusst wahrgenommen wird.


    Die Anhäufung von totem Wissen ist nach Ansicht vieler pädagogischer Experten nicht mehr zeitgemäß. SchülerInnen sollen die Welt verstehen und Informationen richtig abgleichen können. Dieses ist heute wichtiger denn je und geht nur mit einer guten bis sehr guten Allgemeinbildung. Schule muss daher heute eher aufklären, muss politische Bildung vermitteln und die Schüler dazu befähigen, Zusammenhänge zu erkennen bzw. ihnen außerdem Strategien an die Hand geben, um Probleme zu lösen.


     


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