Zum Inhalt springen

Deep Talk

    deep talkDer Begriff Deep Talk bezieht sich im Allgemeinen auf Gespräche, die sich mit tiefgründigen und bedeutsamen Themen befassen und oft über oberflächliche Konversationen hinausgehen, also im Gegensatz zu Smalltalk stehen. Smalltalk kann zwar ein guter Gesprächseinstieg sein, aber für die Aufrechterhaltung und Stärkung von Beziehungen und sozialen Bindungen sind tiefgründige Gespräche sehr wichtig, da sie helfen, Vertrauen aufzubauen, den Austausch von Ideen zu fördern und neue Perspektiven zu eröffnen.

    In solchen Gesprächen können Menschen über ihre Gedanken, Gefühle, Werte, Hoffnungen, Ängste, Überzeugungen und Lebenserfahrungen sprechen, d.h. diese Gespräche können tiefgründig sein und eine emotionale oder intellektuelle Verbindung zwischen den Beteiligten fördern. Deep Talk kann dazu beitragen, Beziehungen zu vertiefen, Selbstreflexion zu fördern und ein tieferes Verständnis für komplexe Themen zu entwickeln. Beim Deep Talk geht es nicht in erster Linie darum, über seine Probleme zu sprechen, sondern darum, den anderen besser zu verstehen, denn gute Beziehungen sorgen im Allgemeinen für mehr Zufriedenheit und stärken die psychische Gesundheit.

    Deep Talks sind in verschiedenen Bereichen zu finden:

    • In Beziehungen: Paare, die Deep Talks führen, lernen sich besser kennen und bauen Vertrauen auf.
    • Am Arbeitsplatz: Deep Talks können das Arbeitsklima verbessern, wenn Kollegen offen miteinander reden und sich gegenseitig zuhören.
    • Unter Freunden: Freundschaften können durch Deep Talks vertieft werden.

    Voraussetzung für ein solches Gespräch ist die Fähigkeit, ebenso gut zuhören wie sprechen zu können. Gutes Zuhören bedeutet dabei, zu versuchen zu verstehen, was der andere sagt, geduldig zu sein, gezielt nachzufragen und nicht zu unterbrechen. Durch Nachfragen zeigt man dem Gesprächspartner, dass man an seinen Äußerungen interessiert ist, dass man zuhört und ihm seine volle Aufmerksamkeit schenkt. In einem guten Gespräch sollten sich Erzählen und aktives Zuhören die Waage halten.


    Hinweis: Bei diesem Phänomen bzw. Begriff handelt es sich um ein populärwissenschaftliches Konstrukt, das in Lifestyle-Magazinen und in der Ratgeberliteratur herumgeistert, also um keinen genuin wissenschaftlich-psychologisches Fachbegriff. Solche Begriffe werden aber dann hier aufgenommen, wenn sie Beziehungen zu klassischen psychologischen Phänomenen aufweisen bzw. eine gewisse Verbreitung gefunden haben.

     


    Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl :::

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert