Endorphine sind innere Morphine, d.h. natürliche, den Opiaten ähnelnde Neurotransmitter, die mit Schmerzlinderung und Lustempfinden in Zusammenhang stehen. Daneben beeinflussen Endorphine den Hunger und die Stimmung. Auch positive Erlebnisse führen dazu, dass Endorphine ausgeschüttet werden, doch es kommt interessanterweise auch bei Verletzungen und in Notfallsituationen zur Ausschüttung von Endorphinen. Untersuchungen belegen, dass es eine Verbindung zwischen Kognitionen und der Endorphinproduktion gibt.
Endorphine („endogene Morphine“) wurden erstmals 1975 von den Schotten John Hughes und Hans Kosterlitz nachgewiesen. Bei Verletzungen, Gefahren, UV-Licht, positiven Erlebnissen (z. B. Küssen, gutes Essen) und sportlichen Anstrengungen („Runner´s High“) werden Endorphine aktiviert und rufen einen Glückszustand (Euphorie, was ihnen den irreführenden Namen Glückshormone einbrachte) hervor.