Der Begriff der projektiven Identifikation bzw. projektiven Identifizierung stammt von der Psychoanalytikerin Melanie Klein, und stelle einen unbewussten Abwehrmechanismus von Konflikten dar, bei dem Teile des Selbst abgespalten und auf eine andere Person projiziert werden. Dadurch werden eigene Inhalte, also Werte, Gedanken, Gefühle als die der anderen Person wahrgenommen. Der Begriff wird häufig im im Zusammenhang mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung verwendet, denn Betroffene neigen besonders dazu, den Therapeuten in ihre psychische Konfliktkonstellation miteinzubeziehen. In der therapeutischen Praxis sind projektive Identifikation seitens des Klienten und Gegenübertragung seitens des Therapeuten in der Regel eng miteinander verbunden. Klienten setzen Tendenzen zur projektiven Identifikation zur eigenen Entlastung unbewusst besonders bei Therapeuten ein, die aufgrund intensiver Gegenübertragungsgefühle auf den Klienten stark reagieren.
Literatur
https://de.wikipedia.org/wiki/Projektive_Identifikation (14-11-21)