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Lerntagebuch

    Das Verfassen von Lerntagebüchern ist eine Methode aus der Aktionsforschung, die die Handelnden dazu anhalten soll, die eigene Praxis zu erkunden, zu überprüfen und möglicherweise zu verändern. Lerntagebücher werden aus didaktischen Gründen z. B. im Verlauf von universitären Lehrveranstaltungen eingesetzt, um die persönliche Auseinandersetzung der Studierenden mit Lehrinhalten und Lehrzielen zu dokumentieren und zu reflektieren.

    Diese Methode ist für Lehrveranstaltungen mit Übungscharakter besonders geeignet, da es in diesenn darum geht, eigene Erfahrungen und Einstellungen zu aktualisieren und sich mit ihnen kritisch auseinanderzusetzen. Auch lassen sich die kognitiven Ziele einer Lehrveranstaltung wesentlich stärker „personenbezogen“ gestalten. Wie empirische Untersuchungen gezeigt haben, fördert das Lerntagebuch im Gegensatz zum traditionellen „Prüfungslernen“ das langfristige Behalten von Inhalten, also das eher bedeutsame und anwendungsorientierte Lernen (nach Mayr 1997, S. 234).

    Siehe dazu im Detail Lerntagebücher als Werkzeug für selbstorganisiertes Lernen.

    Literatur
    Mayr, J. (1997). Evaluieren. In F. Buchberger, H. Eichelberger, K. Klement, J. Mayr, A. Seel & H. Teml (Hrsg.), Seminardidaktik (S. 224-256). Innsbruck: Studienverlag.


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