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Egoismus

    Egoismus ist kein psychologischer Fachterminus, sondern eher eine umgangssprachliche Beschreibung für ein Persönlichkeitsmerkmal. Wenn man einem Menschen Egoismus unterstellt, handelt es sich um eine persönliche Bewertung, die gebraucht wird, um dem anderen Schuldgefühle zu machen und zu erreichen, dass dieser seine Interessen zurücknimmt.

    Sozialpsychologische Experimente zeigen, dass Menschen im Sinne gemeinsamer Vorteile vorausschauend handeln können, indem sie kurzfristige Eigeninteressen zurückstellen. Menschen haben dabei im Unterschied zu anderen Primaten offenbar eine besondere Neigung dazu, sich fair und kooperativ zu verhalten, sodass man Gesellschaften mit relativ egalitären Verhältnissen als ein Erfolgsmodell der menschlichen Evolution betrachten kann. Studien bestätigen auch, dass der innere Zusammenhalt und die wirtschaftliche Produktivität von Gesellschaften zunehmen, wenn sie die soziale Ungleichheit relativ gering halten und Teilhaberechte großzügig einräumen. Allerdings zeigt sich auch, dass egalitäre Verhältnisse meist nur dann Bestand haben, solange ein bestimmter Druck von außen den inneren Zusammenhalt besonders notwendig macht. So geht etwa der Sozialausbau in den westlichen Demokratien im Anschluss an die beiden Weltkriege vor allem auf den Druck durch die Blockkonfrontation zwischen West und Ost zurück, d. h., in Perioden ohne eine permanente äußere Bedrohung haben Gesellschaften die starke Tendenz, eine größere Ungleichheit auszubilden.

    Zu unterscheiden ist der Egoismus vom Eigensinn.

    Das Gegenteil von Egoismus ist Altruismus, d.h., Selbstlosigkeit. Es gibt jedoch kaum einen Menschen, der seine eigenen Interessen völlig in der Hintergrund stellt und völlig selbstlos ist.

    Siehe dazu den psychologischen Fachterminus Egozentrismus.


    Die Künstliche Intelligenz empfiehlt folgende Strategien, wie man sich vor Egoisten schützen kann

    • Grenzen setzen: Lerne, klare Grenzen zu definieren und diese durchzusetzen. Lass andere wissen, was du akzeptierst und was nicht.
    • Bewusstsein entwickeln: Sei dir der Eigenschaften und Verhaltensweisen von egoistischen Menschen bewusst. Das kann dir helfen, frühzeitig Anzeichen zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
    • Emotionale Distanz wahren: Versuche, emotionale Entscheidungen zu minimieren, wenn du mit solchen Personen interagierst. Halte Abstand zu persönlichen Angriffe oder Manipulation.
    • Vertrauenswürdige Personen um dich haben: Umgebe dich mit Menschen, die dich unterstützen und verstehen. Eine starke soziale Unterstützung kann helfen, den Einfluss von Egoisten zu verringern.
    • Eigene Bedürfnisse priorisieren: Achte auf deine eigenen Bedürfnisse und sorge dafür, dass sie nicht übergangen werden. Lass dich nicht in die Ecke drängen, sondern stehe für dich selbst ein.
    • „Nein“ sagen lernen: Entwickle die Fähigkeit, „Nein“ zu sagen, wenn jemand versucht, dich auszunutzen oder deinen Raum zu betreten.
    • Reflexion: Nimm dir Zeit, um über deine Interaktionen nachzudenken. Überlege, welche Beziehungen dir gut tun und welche dich belasten.

    Es gibt übrigend viele Quellen, die sich mit dem Thema Egoismus und dem Umgang mit egoistischen Menschen befassen:

    1. Selbsthilfebücher: Viele Bücher zu persönlichem Wachstum und Beziehungen thematisieren, wie man mit egoistischen Menschen umgeht. Einige beliebte Titel sind:
      • „Die Kunst des Rechts zu haben“ von Arthur Schopenhauer (der die Manipulation und Rhetorik beschreibt).
      • „Grenzen setzen“ von Dr. Henry Cloud und Dr. John Townsend.
    2. Psychologieartikel: Fachzeitschriften und Online-Plattformen wie Psychology Today oder Verywell Mind bieten Artikel über den Umgang mit schwierigen Menschen und die Psychologie des Egoismus.
    3. Websites zu persönlichem Wachstum: Viele Websites, die sich auf persönliche Entwicklung konzentrieren, enthalten Ratschläge und Strategien zum Umgang mit egoistischen Menschen.
    4. YouTube-Videos und Podcasts: Es gibt viele Experten, die ihre Ansichten zu diesem Thema in Form von Videos oder Podcasts teilen.
    5. Therapeutische Ressourcen: Psychologen und Therapeuten bieten oft wertvolle Einblicke in den Umgang mit emotional schwierigen Personen. Websites von Therapeuten oder Online-Coaching-Plattformen können nützliche Informationen bereitstellen.

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