Gruppendynamische Trainings sind eine Sonderform von Gruppenarbeit und haben das Ziel, das soziale Geschehen in Gruppen durch Selbst- und Gruppenerfahrung kennenzulernen und sich in der Gestaltung von Verständigungsprozessen in Gruppen zu üben. Im Mittelpunkt des gruppendynamischen settings steht das Erleben im „Hier und Jetzt“, was bedeutet, dass die Aufmerksamkeit der Beteiligten nicht auf unabhängige Sachverhalte (Sachebene) gerichtet ist, sondern auf das persönliche Erleben der Beziehungen und der Gefühle in der Gruppe (Beziehungsebene). Die Leitung durch Trainer oder Trainerinnen schafft nur so viel Ordnung und gibt nur so viel Struktur vor, wie unbedingt erforderlich ist. Es wird dadurch den Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst viel Raum für freies Handeln und Ausprobieren gelassen, d.h., die Beteiligten müssen selbst herausfinden, wer welche Aufgabe übernehmen kann (Gruppenrollen) und was erlaubt und was verboten ist (Gruppenregeln). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen auch selbst versuchen, miteinander die Ordnung zu schaffen, die sie benötigen, um sich wohlzufühlen und um arbeitsfähig zu sein.
Siehe dazu T-Gruppen und Gruppendynamik.