Die topologische Psychologie ist ein durch Kurt Lewin 1936 begründeter Zweig der Psychologie. Der Mensch wird dabei nicht losgelöst von seiner Umgebung analysiert, sondern in Verbindung mit den Kräften aus seiner Umwelt verstanden.
Weiterentwickelt und differenziert wurde sie vor allem innerhalb der ökologischen Psychologie Bronfenbrenners. Aus ökologischer Perspektive ist nach Bronfenbrenner die Umwelt topologisch als eine ineinandergeschachtelte Anordnung konzentrischer, ineinandergebetteter Strukturen zu verstehen, wobei er diese Strukturen als Mikro-, Meso-, Exo-, Makro- und Chronosysteme bezeichnet. Die Verbindungen etwa zwischen den Mikrosystemen können auf vielfältige Art zustandekommen, etwa wenn eine sich entwickelnde Person einen Lebensübergang chronologisch erlebt und in einen neuen Lebensbereich eintritt.
Quellen
Bronfenbrenner, U. (1986). Recent Advances in Research on the Ecology of Human Development. In R. K. Silbereisen, K. Eyferth & G. Rudinger (Hrsg.), Development as Action in Context. Berlin-Heidelberg: Springer.
Lohaus, Arnold, Vierhaus, Marc & Maass, Asja (2010). Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters. Berlin: Springer Verlag.