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Kommunikation

    Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden,
    von denen sie etwas verstehen,
    das Schweigen wäre bedrückend.
    Robert Lembke

    Kommunikation ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen zwischen zwei oder mehr Kommunikatoren, wobei Information eine zusammenfassende Bezeichnung für Wissen, Erkenntnis oder Erfahrung darstellt.

    Menschen empfinden es grundsätzlich als positiv, wenn sie Informationen teilen können, weil es evolutionär ihrem Überleben nützt. Die Menschheit konnte sich nur deshalb so weit entwickeln, weil sie nicht nur aus ihren eigenen persönlichen Erfahrungen lernte, sondern auch aus den Erfahrungen vieler anderer, was offensichtlich dadurch gefördert wird, dass Menschen Freude empfinden, wenn sie sich austauschen dürfen. Gegebene und erhaltene Informationen können daneben die Gefühle und das Wohlergehen verändern, denn etwas nicht zu wissen – etwa eine Bedrohung oder Krankheit -, kann die Zukunft rosiger aussehen lassen und für die Gegenwart angenehmer sein. Viele Menschen neigen daher auch dazu, Informationen zu vermeiden, die sie belasten könnten, wobei immer dann ein Problem besteht, wenn Informationen einerseits helfen könnten, die Gegenwart und Zukunft besser zu gestalten, andererseits man aber mit einem Wissen leben muss, das möglicherweise unangenehm ist. Andererseits erfahren Menschen gerne auch etwas, das ihnen Vorfreude auf das Kommende ermöglicht.

    1. Definition
    „Kommunikation bezeichnet den Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen, wobei die Mitteilung sprachlich (verbal) oder/ und nichtsprachlich (nonverbal) erfolgen kann“ (Köck & Ott, 1994, S. 213).

    2. Definition
    Der Begriff Kommunikation wird in der Soziologie, Sozialpsychologie, Psychologie und Informationstheorie vielfältig benutzt. Drei Bestimmungen sind in der Literatur anzutreffen. In der für den vorliegenden Zusammenhang interessantesten Bestimmung wird unter Kommunikation verstanden:
    die Fähigkeit des Individuums, seine Gefühle u. Ideen einem anderen mitzuteilen, sowie die Fähigkeit von Gruppen, enge und vertrauliche Verbindungen miteinander zu haben ( vgl. Kron, 1993, S. 171).

    3. Definition
    „(lat. ,)
    1) allg.: Verbindung, Zusammenhang.
    2) Publizistik: Austausch, Verständigung, der Prozess der Übermittlung und Vermittlung von Information durch Ausdruck und Wahrnehmung von (Transaktion) von Zeichen aller Art“ (o.A., 1996, S. 226).

    4. Definition
    Kommunikation kommt aus dem Lauteinischen und bedeutet Verbindung, Mitteilung; Aufnahme und Verarbeitung von Signalen (Informationen) durch Lebewesen (vgl. o.A., 1976, S. 12).

    5. Definition
    In den Sozialwissenschaften und in der Psychologie ist Kommunikation eine Bezeichnung für den (Informations-)austausch als grundlegende Notwendigkeit menschlichen Lebens in drei Hauptformen: 1.intrapersonale K. als der Austausch, der innerhalb eines Individuums, z.B. bei der Aufnahme von Umweltdaten, abläuft; 2. interpersonale K. als Austausch zwischen mindestens zwei Individuen (Gesprächspartnern); 3. mediengebundene K. als Austausch zwischen der (kleinen) Gruppe von Kommunikatoren (z.B. Journalisten) und der (häufig umfangreicheren) Gruppe von Rezipienten (z.B. Lesern einer Tageszeitung) (vgl. o.A., 1975, S. 91).


    Übrigens: Auch Bäume können miteinander kommunizieren, wobei diese Kommunikation entweder über Duftstoffe oder über das Ektomykorrhiza, das Pilzgeflecht, mit dem im Prinzip der ganze Wald verbunden ist, erfolgt.


    Siehe dazu die umfassende Information in den Arbeitsblättern: Arbeitsblätter KOMMUNIKATION

    Literatur

    Köck, P. & Ott, H. (1994). Wörterbuch für Erziehung und Unterricht. Donauwörth: Verlag Ludwig Auer.
    Kron, F. (1993). Grundwissen Didaktik. München/ Basel: Verlag Reinhardt.
    Ohne Autor. (1996). Brockhaus. Die Enzyklopädie. Band 12. Mannheim: Verlag F.A. Brockhaus.
    Ohne Autor. (1976). Der Neue Herder. Band 4. Freiburg/ Basel/ Wien: Verlag Herder KG.
    Ohne Autor (1975). Meyers. Enzyklopädisches Lexikon. Band 14. Mannheim/ Wien/ Zürich: Verlag Bibliographisches Institut AG.


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