Spaltung bezeichnet in der Psychoanalyse jenen Abwehrmechanismus, bei dem Objekte aber auch Anteile des Selbst in oppositionelle Anteile aufgespalten werden. Einem Objekt werden so nur negative oder nur positive Eigenschaften zugeordnet werden und können daher nicht in ein geschlossenes Bild des Selbst integriert werden. Bei dieser Spaltung werden inkompatible Inhalte daher auf mehrere Objekte verteilt, wobei es zu einer Aufteilung der Objekte und des Selbst in „Gut“ und „Böse“ kommt und guten Anteile dann idealisiert und die bösen Anteile abgelehnt werden. Die Spaltung ist ein charakteristischer Abwehrmechanismus der Borderline-Persönlichkeit.