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schizoid

    Als schizoid bezeichnet man jene Persönlichkeitseigenschaften, die normalerweise mit schizophrenen Störungen einhergehen, vorwiegend sind das emotionale Kälte, Interesselosigkeit an menschlichen Kontakten, Distanziertheit und Verschlossenheit. Betroffene zeigen eine übermäßiger Vorliebe für Phantastereien und verfügen nur über ein begrenztes Vermögen, Gefühle auszudrücken und Freude zu zeigen (siehe auch Alexithymie). Nach vorherrschender Lehre nimmt die schizoide Persönlichkeitsstörung in der frühen Kindheit ihren Ausgang. Eine angeborene Sensibilität und Irritierbarkeit wird ebenso als Voraussetzung für ihre Entstehung angesehen wie Formen starker emotionaler Vernachlässigung, chaotischer sozialer Verhältnisse oder auch Formen fehlender mütterlicher Fürsorge.

    Es ist teilweise umstritten, ob die schizoide Persönlichkeitsstörung krankheitswertig ist oder nicht, denn häufig leiden weder Betroffene selbst, noch Angehörige bzw. nehmen es nicht wahr. Manche Betroffene streben bewusst ein solches unkonventionelles Leben an, suchen in der Regel auch keine psychologische Behandlung auf, es sei denn, sie werden dazu gezwungen. Manche pritieren von einem sozialen Trainingsprogramm, wobei nicht ihre Störung behandelt wird, sondern sich nur ihr Auftreten verändert.


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