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Symptomverschiebung

    Symptome sind Anzeichen einer Verhaltensstörung oder auch ein Anzeichen einer Krankheit. Sie dürfen nie als alleine angesehen werden, sondern nur im Gesamtzusammenhang von Personen und deren Umwelt (vgl. Paulik, 1975, S. 128).

    „Wenn nicht der ursprüngliche Konflikt gelöst (bzw. therapiert) wird, sondern nur das Symptom therapiert wird, dann kommt es zur Symptomverschiebung“ (vgl. Ohne Autor, o. J. S. 9).

    Der Begriff Symptomverschiebung stammt ursprünglich aus der Zeit der Hypnotherapie. Ausgangspunkt der Symptomverschiebung war die Tatsache, dass sich in Einzelfallstudien Symptome durch Hypnose unterdrücken ließen, worauf jedoch Ersatzsymptome erschienen (. Ohne Autor, o. J. S. 51).

    Treten nach einer Löschung andere unerwünschte Verhaltensweise, die vorher nicht so stark ausgeprägt waren so spricht man von einer Symptomverschiebung. ( vgl. Gottschaldt, Sander, Lersch & Thomae, S. 2514)

    Hat der Psychiater keine Möglichkeit den Patienten eine Änderung der Umweltbedingungen herbeizuführen, wie etwa Ruhe kann man nach einer gewissen Besserung im Befinden oder das beseitigen eines  Konfliktes eine Symptomverschiebung beobachten (vgl. Strube, S.1976).

    Literatur
    G. Strube (1976). Symptomverschiebung.  Die Psychologie des 20. Jahrhundert: Kindler Verlag.
    K. Gottschaldt, F. Sander, Ph. Lersch und H.Thomae. Symptomverschiebung. Klinische Psychologie 8.Band. Zürich: Verlag für Psychologie.
    H. Paulik (1975). Symptomverschiebung. Lexikon der Ausbildungspraxis. München: Verlag Moderne Industrie.
    Ohne Autor (o.J.). Symptomverschiebung: Skript klinische Psychologie 2.  Online im Internet: https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/psychologie/skriptteil2.pdf
    Ohne Autor (o.J.). Symptomverschiebung: Symptomverschiebung in der Verhaltenstherapie.  Online im Internet:
    http://www.springerlink.com/content/yhcavnh4qe3m9w9b/


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