Als Schwellenwert bezeichnet man in der Psychologie den Grad an Stimulation, der benötigt wird, um einen neuronalen Impuls auszulösen.
Man unterscheidet in der Psychophysik zwischen absoluten Schwellen und der Unterschiedsschwellen, wobei es keine absolute und unveränderliche Größen gibt, sondern diese vom Individuum und seiner jeweiligen körperlichen Verfassung abhängig sind. Dass die Unterschiedsschwelle von der Stärke des einwirkenden Reizes abhängt wird im Weberschen Gesetz beschrieben, das besagt, dass Unterschiede in der Reizintensität bestimmen, auf wie viele Neuronen die Erregung übertragen wird. Werden die Rezeptoren eines Sinnesorgans kontinuierlich mit gleicher Intensität gereizt, findet eine Adaption statt. Im Gehirn angelangt, werden die Informationen schließlich geordnet und interpretiert.