Heinrich Roth definiert Kooperationsfähigkeit (Fähigkeit mit den Mitschülern zu kooperieren), Konfliktfähigkeit (Fähigkeit, Konflikte zwischen einzelnen Konfliktparteien zu erkennen und zu lösen) und Empathiefähigkeit (Fähigkeit, sich in die Gedanken- und Gefühlswelt der Mitschüler zu versetzen) als wesentliche Inhalte sozialer Kompetenz. Diese drei Teilfähigkeiten werden stark von Prozessen der zwischenmenschlichen Bedeutung geleitet. Zwischenmenschliche Kommunikation ist also eine entscheidende Voraussetzung dafür, soziale Beziehungen situationsbezogen herstellen und gestalten zu können.
Will man als Unterrichtender diese drei Teilfähigkeiten fördern, ist eine bewusste kommunikative Verständigung über das auf eine bestimmte Unterrichtssituation bezogene Kooperations-, Konflikt- und Empathieverhalten der Schüler notwendig. Damit kann ein wichtiger Beitrag zur rationalen Förderung des Sozialverhaltens der Schüler geleistet werden. Sozialkompetenz ist die Fähigkeit eines Schülers, durch Prozesse der zwischenmenschlichen Kommunikation mit den Mitschülern, situationsgerecht zu kooperieren, Konflikte zwischen einzelnen Konfliktparteien situationsbezogen zu erkennen und zu lösen sowie sich in verschiedenen Kontexten in die Gedanken- und Gefühlswelt der Mitschüler zu versetzen.
Siehe dazu die Arbeitsblätter zur Sozialen Kompetenz
Tipp: Umfangreiche Literatursammlung zum Thema Sozialkompetenz