Als Zapfen bezeichnet man die Fotorezeptorzellen, die insbesondere um die Mitte der Retina angesiedelt sind und die am besten bei hellem Tageslicht und bei guter Beleuchtung funktionieren. Mit Hilfe der Zapfen können Details im Wahrnehmungsfeld unterschieden und Farben empfunden werden. Je nach Beleuchtung nutzen Menschen also unterschiedliche Sehzellen, Stäbchen bei schwachem Licht und Zapfen bei Tageslicht.
Während die Anzahl der Zapfen zur Mitte der Netzhaut hin zunimmt, befinden sich die Stäbchen an deren Rand, wobei im Zentrum der Netzhaut, der Stelle des schärfsten Sehens, die Stäbchensehzellen ganz fehlen. Die dort konzentrierten Zapfen sind für schwaches Licht nicht empfindlich genug, so dass das visuelle System bei schwacher Beleuchtung keine Signale von dort erhält. So kann ein kleines Objekt bei Dunkelheit verschwinden, sobald man direkt auf dieses Objekt blickt, weil er auf die Sehgrube (Fovea) projiziert wird.
Literatur
Stangl, W. (2011). Stichwort: ‚Retina‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
WWW: https://lexikon.stangl.eu/4977/retina/ (2011-03-23)