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Selbstfürsorge

    In der Psychologie bezeichnet Selbstfürsorge – Self Care – jene Handlungen und Entscheidungen, die ein Mensch ergreift, um seine körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten und zu verbessern, wobei Selbstfürsorge sowohl bewusste als auch unbewusste Handlungen umfassen, kann wie z. B. sich gesund zu ernähren, ausreichend zu schlafen, regelmäßig Sport zu treiben oder sich Zeit für Entspannung zu nehmen. Selbstfürsorge in der Psychologie bezieht sich demnach auf die bewusste und aktive Pflege des eigenen körperlichen, geistigen und emotionalen Wohlbefindens und stellt einen wichtiger Bestandteil der psychischen Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens dar. Selbstfürsorge beinhaltet verschiedene Aktivitäten, Praktiken und Einstellungen, die dazu beitragen, Stress zu reduzieren, Selbstbewusstsein zu steigern und die persönliche Resilienz zu stärken. Zentrale Faktoren der psychischen Selbstfürsorge:

    • Selbstakzeptanz beinhaltet die Anerkennung und das Annehmen der eigenen Stärken und Schwächen, ohne sich selbst zu verurteilen, d. h., es geht darum, sich selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl zu behandeln.
    • Das Erlernen von Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen und progressive Muskelentspannung kann dazu beitragen, Stress abzubauen und die geistige Gesundheit zu fördern.
    • Zeit für sich selbstnehmen, um die eigenen Bedürfnisse und Interessen zu verfolgen, also Aktivitäten zu nutzen, die Freude bereiten und Stress abbauen.
    • Soziale Unterstützung von Freunden, Familie oder Therapeuten, wenn man sie benötig, denn eine starke soziale Unterstützung kann dazu beitragen, Stress abzubauen und emotionale Resilienz aufzubauen.
    • Grenzen setzen und „Nein“ zu sagen, wenn man sich überfordert fühlt, denn es ist wichtig, seine eigenen Grenzen zu respektieren und sich nicht übermäßig zu belasten.
    • Selbstreflexion, um über die eigenen Bedürfnisse, Werte und Ziele nachzudenken, denn dass kann dabei helfen, Prioritäten zu setzen und ein erfüllteres Leben zu führen.

    Siehe dazu auch Drei Schritte zu mehr Selbstfürsorge.

    Zum Begriff: Man die Ursprünge der Selbstfürsorge bis zurück in die griechische Antike zu Sokrates bestimmen. Vor dem 20. Jahrhundert war Selbstfürsorge noch stark an Wohlstand gebunden, und erst danach wurde sie allmählich auch für die Mittelschicht erschwinglich. Mit der Veröffentlichung der Schrift Die Sorge um sich (1986) von Michel Foucault wurde das Thema von einer anderen Perspektive neu aufgegriffen, wobei das Ziel der Selbstfürsorge nach Foucault ist, sich selbst kennenzulernen, Fehler und schädliches Verhalten zu identifizieren, um diese auszumerzen bzw. zu ändern.

    Literatur

    https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstf%C3%BCrsorge (21-09-08)


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