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Zehenspitzengang

    Bei Babys, die gerade laufen lernen, tritt häufig der Vorfussgang oder Zehenspitzengang auf, der sich meist nach drei bis sechs Monaten in ein normales Gangbild verwandelt. Der Zehenspitzengang – auch habitueller oder idiopathischer Zehenspitzengang ist eine überwiegend bei Kindern auftretende Ganganomalie, bei der der Zehenspitzengänger aus bisher nicht eindeutig bekannten Gründen permanent oder situativ auf dem Vorfuß geht.

    Bleibt der Zehen­gang über län­ge­re Zeit be­stehen, kann der un­be­han­del­te Ze­hen­spit­zen­gang zu kör­per­li­chen Ver­ände­run­gen wie ei­nem ver­brei­ter­ten Vor­fuss, Knie­schmer­zen, Wa­den­krämp­fen, Hohl­kreuz oder ei­ner Ver­kür­zung der Wa­den­mus­ku­la­tur füh­ren. Es kann aber auch eine Gangano­ma­lie durch eine ver­zö­ger­te Ner­ven­rei­fung vor­lie­gen, wobei bei die­ser Form die Kin­der auf der ge­sam­ten Fuss­flä­che ste­hen und auch im nor­ma­len Fer­sen­gang ge­hen kön­nen, wo­bei sie die Hüf­te nach aus­sen dre­hen, wobei dieses Gehen meist im Al­ter von sechs bis acht Jah­ren in ein voll­kom­men nor­ma­les Gang­bild übergeht. Stu­di­en ha­ben ge­zeigt, dass ein Ze­hen­spit­zen­gang bei geis­tig be­hin­der­ten Kin­dern weit­aus häu­fi­ger als bei an­de­ren Kin­dern auf­tritt, wobei ein Ze­hen­spit­zen­gang bei na­he­zu der Hälf­te der au­tis­ti­schen Kin­der be­ob­ach­tet wird.

    Literatur

    https://www.swissmom.ch/de/baby/die-entwicklung-ihres-babys/zehenspitzengang-18110 (22-12-12)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zehenspitzengang (22-12-12)


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