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Ressourcenbezogene Lernstrategien

    Das eigentliche Lernen kann nur dann optimal stattfinden, wenn Lernende die für das Lernen notwendigen inneren und äußeren Ressourcen hinreichend aktivieren können, wobei der Bereich der als ressourcenbezogene Strategien bzw. auch Sekundärstrategien bezeichneten Aktivitäten prinzipiell sehr weit gefasst werden kann, vor allem Maßnahmen bezeichnet, die sich auf die eigene Anstrengung, Aufmerksamkeit und investierte Zeit sowie auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes, die Zusammenarbeit mit anderen Lernenden und die Nutzung von Informationsmaterialien beziehen.
    Das Ressourcenmanagement kann dabei in ein internes und ein externes unterteilt werden und beschreibt die Interaktion Lernender mit ihrer Umwelt. Zu den internen Ressourcen werden etwa die Anstrengungsbereitschaft oder das Zeitmanagement gezählt, während die Gestaltung des Arbeitsplatzes und das Hilfesuchverhalten der Lernenden bei der Problemlösung zu den externen Ressourcen gezählt werden, wobei die Nutzung externer Ressourcen einen zusätzlicher Einfluss auf die Motivation hat.

    Mangelnde Aufmerksamkeit und Konzentration stellen ein erhebliches Problem für Lernen und Denken dar, doch auch hier können Lernende bis zu einem gewissen Grad Einfluss nehmen. Eine hohe Aufmerksamkeit zeigt sich daran, dass die Lernenden selten mit den Gedanken abschweifen und beim Lernen über lange Phasen hinweg konzentriert bleiben. Zeit ist auch bei größter Anstrengungsbereitschaft nicht unbegrenzt verfügbar, kann aber durch eine gute Zeitplanung und -kontrolle effektiver für das eigene Lernen eingeteilt werden. Lernende mit einem bewussten Zeitmanagement legen bestimmte Zeiten fest, zu denen sie dann lernen, und beginnen so frühzeitig mit dem Lernen, dass sie vor Prüfungen nicht in Zeitnot geraten. Lernende können ihr Lernen unterstützen, indem sie sich eine für sie geeignete äußere Lernumgebung schaffen oder suchen. In der Regel ist es von Vorteil, wenn sie sich einen Platz suchen, an dem sie sich gut auf den Stoff konzentrieren können und möglichst wenig vom Lernen abgelenkt werden, bzw. ihren Arbeitsplatz so gestalten, dass sie alles zum Lernen Notwendige schnell finden können. Auch die Nutzung zusätzlicher Informationsquellen etwa in Form von grundlegender oder weiterführender Literatur, Wörterbüchern, Lexika und anderer Nachschlagewerke aber auch elektronischer Informationsmedien sind hier von Bedeutung.


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