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Adaptationssyndrom

    Das allgemeine Adaptationssyndrom oder Anpassungssyndrom bezeichnet in Selyes Stresskonzept die Abfolge der adaptiven physiologischen Reaktionen auf Stresssituationen. Hans Selye (1976, 1981) das von ihm entwickelte biologische Stressmodell, das Allgemeine Adaptationssyndrom, publiziert. Dieses Stresskonzept stellte eine Weiterentwicklung des Modells der „Notfallreaktion“ Cannons dar. Selye beschreibt Stress als eine komplexe unspezifische Reaktion des menschlichen Organismus auf Anforderungen und Belastungen aus der Umwelt, die eine Störung des dynamischen Gleichgewichts des Organismus bewirken. Dabei handelt sich dabei um eine körperliche Anpassungsreaktion, die unabhängig von der Art des Auslösers in drei Phasen erfolgt:

    • Phase der Alarmreaktion: Die erste Phase entspricht der normalen akuten Stressreaktion und dient der Mobilisierung von Energie- und Handlungsreserven.
    • Die Anpassungs- bzw. Widerstandsphase: In der zweiten Phase erfolgt eine Anpassung (Adaptation) mit Erhöhung der
      Widerstandsfähigkeit gegen wiederkehrenden oder chronischen Stress.
    • Phase der Erschöpfung oder Reparationsphase: Bei chronisch einwirkendem Stress ohne ausreichende Erholungsphasen können in der Phase der Erschöpfung aufgrund einer negativen Verschiebung des homöostatischen Gleichgewichts und bei entsprechender Disposition, organischen Erkrankungen (Anpassungsstörungen) die Folge sein.

    Nach Selye ist Stresszustand ein spezielles Syndrom, das aus unspezifischen Veränderungen innerhalb eines biologischen Systems besteht. Selye beschreibt es dabei als das Allgemeine Anpassungssyndrom (AAS) oder synonym das Generalisierte Anpassungssyndrom (GAS).

    Quelle
    https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/STRESS/Stresstheorien.shtml (10-01-01)


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