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Methodenwahl

    Die Methodenwahl ist ein wesentlicher Schritt im Ablauf des Forschungsprozesses in den Sozialwissenschaften. Als Forschungsmethoden werden ganz allgemein in den Wissenschaften Verfahren und Analysetechniken bezeichnet, die zur Klärung von Fragestellungen dienen. Insbesondere in den Sozialwissenschaften ist die Unterscheidung in quantitative Forschungsmethoden und qualitative Forschungsmethoden üblich, wobei sich die Wissenschaftstheorie sich unter anderem mit den Voraussetzungen und der Auswahl der Forschungsmethoden befasst.

    Wesentlich bei der Wahl einer Forschungsmethode ist zunächst das vorhandene theoretische Vorwissen über das zu untersuchende Feld, da mit der Methodenwahl für die Untersuchung eines Forschungsgegenstandes zugleich auch der Rahmen dessen absteckt wird, was als mögliche und gültige Erkenntnis dann überhaupt in den Ergebnissen auftauchen kann. Die Auswahl und die genaue Ausgestaltung der Untersuchungsmethode werden zwar einerseits von der Forschungsfrage bestimmt, bestimmen aber ihrerseits die Ergebnisse einer Untersuchung wesentlich mit. So ist es etwa in einer quantitativ angelegten Studie nur schwer möglich, sinnhafte Zusammenhänge adäquat zu rekonstruieren, denn zu stark ist hier die Notwendigkeit, berechenbare Kategorien in Form von Zahlen zu erhalten, mit denen sich dann weitere statistische Berechnungen durchführen lassen. Mit qualitativen Methoden hingegen lassen sich keine Verteilungsdiagramme erstellen oder statistische Generalisierungen vornehmen, auch wenn man davon ausgehen kann, dass die qualitative Kenntnis eines Gegenstandes zunächst eine wesentliche Voraussetzung schafft, um später dann auch quantitative und mit statistischen Werten bezeichenbare Variablen und Dimensionen untersuchen zu können.


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