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PsyCap – Positives psychologisches Kapital

    Das Kunstwort PsyCap als Abkürzung für Positives Psychologisches Kapital ist definiert als der Entwicklungsstand eines Individuums, der durch hohe Selbstwirksamkeit, Optimismus, Hoffnung und Widerstandsfähigkeit gekennzeichnet ist. Luthans et al. (2007) betrachten das PsyCap als individuelle motivationale Eigenschaften, und führen aus, dass ArbeitnehmerInnen mit hohen Hoffnungs-, Resilienz-, Optimismus- und Selbstwirksamkeitsausprägungen die Krisen in Organisationen besser meistern als ArbeitnehmerInnen mit niedrigem PsyCap. Daher sollten Organisationen die Einzigartigkeit des PsyCaps erkennen und in dieses Potential investieren, wobei PsyCap analog zum ökonomischen Kapital aufzufassen ist. Die Basis des PsyCap-Ansatzes sind die Forschungen der Positiven Psychologie.

    Dieses vom Fred Luthans maßgeblich geprägte PsyCap-Konzept ist Teil des Ansatzes Positive Organizational Behavior, das die Stärken und Potenziale von Menschen im Arbeitsumfeld untersucht, wobei PsyCap einen wesentlichen Indikator für die Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit von Menschen darstellt. Menschen mit einem hohen PsyCap sind intrinsisch motiviert, streben nach Weiterentwicklung und Wachstum und kommen auch mit herausfordernden Situationen deutlich besser zurecht als andere.

    Das Merkmal PsyCap wird mit einem Fragebogen ermittelt und umfasst vier Ressourcen, die sich gegenseitig positiv verstärken: Selbstwirksamkeit, Hoffnung, Optimismus und Resilienz.

    Literatur

    Luthans, F., Youssef, C. M. & Avolio, B. J. (2007). Psychological Capital. Oxford, England: Oxford University Press.


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