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Psycho-Trauma

    Der Begriff Trauma bedeutet ursprünglich Wunde oder Verletzung, wobei man dann von einem Psychotrauma spricht, wenn ein Mensch eine psychische Erschütterung erlebt, die durch ein extrem belastendes Ereignis ausgelöst wird.  Als Psycho-Trauma bzw. Psychotrauma wird in der Psychologie daher eine von außen einwirkende Verletzung der Psyche bezeichnet, welche die Belastungsgrenze eines Menschen übersteigt und nicht angemessen verarbeitet werden kann. Dabei kann es sich um eine Naturkatastrophe, ein Gewaltverbrechen, einen Terroranschlag oder ein Kriegserlebnis handeln, aber auch um plötzliche Todesfälle nahestehender Angehöriger, Verkehrsunfälle, Mobbing oder sexuellen Missbrauch. Diese psychischen Verletzungen haben in der Regel auf Menschen äußerst unterschiedliche Auswirkungen, denn obwohl verschiedenen Menschen die gleiche psychische Gewalt angetan wurde, entwickelt der eine eine psychische Störung, während der andere keinen nennenswerten Schaden davonträgt (siehe dazu Vulnerabilität und Resilienz). Die internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) kennt zwei psychische Störungen, die durch ein Trauma entstehen können: die Akute Belastungsreaktion (ABR), die unmittelbar nach dem Ereignis auftritt und meist schnell abklingt, und die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die oftmals zeitlich verzögert einsetzt.

    Die Psychotraumatologie ist die Beforschung der psychischen Traumafolgen, wobei sie sich neben der Erforschung auch mit der Behandlung der Auswirkungen von traumatischen Ereignissen auf das Erleben und Verhalten von Menschen und sozialen Systemen befasst.


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