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Game

    Game, das organisierte und geregelte Gruppenspiel mit organisierten Rollen, ist die zweite soziale Phase zur Entwicklung einer Identität. Nach George Herbert Mead muss ein Kind beim Game mehrere Rollen gleichzeitig übernehmen können, also in der Lage sein, die Konsequenzen des eigenen Handelns und die damit verbundenen Folgen für eine ganze Gruppe – das generalisierte Andere – bedenken und das Verhalten der Gruppe berücksichtigen können.

    Das Kind unterliegt hier, im Gegensatz zum Play, dem kindlichen Spiel, allgemein vereinbarten Regeln, die es zu befolgen gilt. Das Kind muss sich dabei mit dem Gruppenziel identifizieren und sein eigenes Handeln so koordinieren, das es dieses Ziel auch erreicht, also zum Erfolg der Gruppe beiträgt. Das Kind lernt in dieser Phase, dass sein Handeln einerseits von den Anderen abhängig ist und andererseits das Handeln der Anderen auch beeinflussen kann. Letztlich wird dadurch erreicht, dass ein Individuum den Standpunkt einer Institution (Staat, Gemeinschaft) einnehmen kann.

    Literatur

    Mead, George Herbert  (1968). Geist, Identität und Gesellschaft. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.


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