Zum Inhalt springen

Ambitendenz

    Als Ambitendenz bezeichnet man in der Psychologie gleichzeitig auftretende, aber widersprüchliche Willens- bzw. Antriebsimpulse, die bis zum Extrem gesteigert sein können, wobei Ambitendenz zu einer völligen Blockade oder zu einem Wechsel von Unruhe und Erstarrung führen kann. Betroffene befinden sich innerlich in einem Zustand des hin- und hergerissen seins und verharren dann oft in einer Starre, die manchmal in eine Gegenbewegung übergeht.

    Dieses Phänomen findet sich im Zusammenhang mit Depressionen und Katalepsie, wobei die oder der Betroffene ungewöhnlich lange eine spezifische aktive oder passive Körperhaltung beibehält. In dieser Verweigerungshaltung zeigt sich häufig krankhaftes Misstrauen der Umgebung gegenüber, wobei auch paranoide Züge sichtbar werden, die sich häufig im Widerstand oder Flucht manifestieren.


    Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl :::

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert