Beim „diffusion weighted imaging“ (DWI) handelt es sich um ein medizinischen Messverfahren, bei dem im Kernspintomographen Schnittbilder eines Organs erstellt werden, wobei die Diffusionsbewegung der Wassermoleküle gemessen wird. Je mehr Diffusion stattfindet, desto dunkler wird das MRT-Bild an dieser Stelle. Im Gehirn verhindern Membranen die freie Diffusion, d. h., je stabiler eine Hirnregion ist, desto weniger Diffusion findet statt und desto heller ist das Schnittbild. Daraus kann man ableiten, wie groß eine Hirnregion zum Zeitpunkt der Bildaufnahme gerade ist.
Dieses Verfahren wurde jüngst bei einer Frau verwendet, um über einen Zeitraum von zwei Monaten diese DWI-Sequenz zu bestimmen. Dabei zeigten sich zyklusbedingte Schwankungen, wobei der Wert immer dann stieg, wenn auch die Östrogenmenge im Organismus zunahm. Das bedeutet, dass der Hippocampus vom weiblichen Zyklus beeinflusst wird, wobei die Gedächtnisregion dann am größten war, wenn die Frau ihren Eisprung hatte (Barth et al., 2016)
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