Der Begriff kognitiv stammt aus der Psychologie und bezeichnet jene Funktionen des Menschen, die mit Wahrnehmung, Lernen, Erinnern und Denken, also der menschlichen Erkenntnis- und Informationsverarbeitung in Zusammenhang stehen.
Von besonderer Bedeutung für die Psychologie ist dabei die kognitive Entwicklung. Unter kognitiver Entwicklung versteht man die Entwicklung all jener Funktionen, die dem Erkennen und Erfassen der Gegenstände und Personen der Umgebung und der eigenen Person gelten. Zu diesen Funktionen gehören Intelligenz bzw. Denken, Wahrnehmung, Problemlösen, Gedächtnis, Sprache etc. Der Begriff „kognitive Entwicklung“ ist im psychologischen Kontext weit verbreitet und wird meist synonym zu den Begriffen „geistige Entwicklung“, „intellektuelle Entwicklung“ oder „Intelligenzentwicklung“ verwendet. Es geht hier im Prinzip um Erkenntnismittel und Erkenntnisformen. Erkennen ist ein weiter Begriff für Wahrnehmung und Denken, Verhaltensweisen also, die entweder zum Erwerb von Kenntnis führt oder zu Verhaltensweisen, die für den Gebrauch von Kenntnis nötig ist. Eine zentrale Rolle in der kognitiven Entwicklung nimmt die Entwicklung der Intelligenz ein, wobei Wahrnehmung, Gedächtnisleistungen und Sprachbeherrschung als „kognitive Stützfunktionen“ die Voraussetzungen von Denken und Intelligenzleistungen bilden.
Kurzdefinition: Der Begriff kognitiv kommt vom lateinischen Wort cognoscere – wissen, erkennen – und bezeichnet jene Fähigkeiten des Menschen, die mit Wahrnehmung, Lernen, Erinnern, Denken und Wissen in Zusammenhang stehen. Zu den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen zählen etwa die Aufmerksamkeit, die Erinnerung, das Lernen, die Kreativität, das Planen, die Orientierung, die Imagination, die Argumentation, die Introspektion, der Wille, das Glauben und einiges mehr.
Literatur
Stangl, W. (1999). Die kognitive Entwicklung. [werner stangl]s arbeitsblätter.
WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOGNITIVEENTWICKLUNG/ (99-08-12)