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Adaptoren

    Adaptoren oder auch Beruhigungsgesten sind dazu da, Emotionen zu regulieren, etwa um Unruhe zu vermeiden. Man bemerkt solche Gesten in aller Regel selbst nicht und kann sie, auch wenn man es versucht, nur schwer unterdrücken. Typische Adaptoren treten vor allem dann auf, wenn ein Mensch aufgeregt oder nervös ist, so spielt er mit einem Stift, rutscht auf dem Stuhl hin und her, kratzt sich an Kopf, Hals oder Kinn, reibt sich die Nase.  Adaptoren zeigen innere Anspannung an, und zwar umso mehr, je körpernäher sie sind. Während das Herumspielen mit einem Schlüsselanhänger während des Sprechens auch nur einfach eine Gewohnheit sein kann, ist etwa das Kratzen am Kopf immer ein Ausdruck momentaner innerer Belastung.

    • Es gibt drei Arten von Adaptoren:
    • Selbst-Adaptoren wie das Wischen über den Mund, Reste einer gelernten Aktivität am eigenen Körper.
    • Veränderungs-Adaptoren wie Bewegungsabläufe, die bei der Handhabung von Gegenständen erlernt wurden.
    • Objekt-Adaptoren  wie das Benutzen eines Werkzeugs oder das Rauchen, Gesten, die ein Neuordnen anzeigen.

    Adaptoren treten in der Regel unbewusst auf und zumeist auch in Gesichtsnähe, wobei das etwa ein Griff ans Ohrläppchen oder die Nase sein kann, um sich zu beruhigen. Dadurch können sich etwa Nervosität und Unruhe bemerkbar machen, obwohl das Gegenüber auf den ersten Blick einen souveränen und sicheren Eindruck macht.

    Adaptoren zählen zu den Mikroexpressionen – siehe dazu die Klassifizierung der Körperhandlungen.


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