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Trennschärfe

    Die Trennschärfe – item discriminability – ist in der empirischen Psychologie der Kennwert einer Testaufgabe, der ausdrückt, wie gut das gesamte Skalenergebnis aufgrund der Lösung der einzelnen Testaufgabe vorhergesagt wird. Zur Bestimmung des Trennschärfeindex wird die Korrelation zwischen jedem Item und den restlichen Items der vorläufigen Form des Fragebogens berechnet. Der Trennschärfeindex eines Items ist also als Grad des Zusammenhangs zwischen der Bejahung eines Items und dem Mittelwert der übrigen Item-Bejahungen definiert. Der Trennschärfeindex gibt daher im Mittel an, wie stark jedes Item den endgültigen Fragebogenwert bereits vorhersagt. Je höher er ist, desto eher vermag das betreffende Item zwischen Personen mit hoher und niedriger Ausprägung eines Merkmals zu trennen. Das der Trennschärfebestimmung zugrunde liegende Optimierungsziel kann auch als dasjenige einer hohen internen Konsistenz des Fragebogens bezeichnet werden. Die interne Konsistenz eines Fragebogens kann mit dem Alpha-Koeffizienten nach Cronbach ausgedrückt werden. Der Wertebereich der Trennschärfe liegt zwischen –1 und +1.

    Als Maß der internen Konsistenz stellt Cronbachs Alpha eine Schätzung der Reliabilität dar. Das Cronbachsche Alpha ist dabei eine nach Lee Cronbach benannte Maßzahl für die interne Konsistenz einer Skala und bezeichnet das Ausmaß, in dem die Aufgaben bzw. Fragen einer Skala miteinander in Beziehung stehen, ist aber keine Maßzahl für die Eindimensionalität einer Skala. Das Cronbachsche Alpha wird vor allem in den Sozialwissenschaften bzw. in der Psychologie insbesondere bei der Testkonstruktion und -evaluation verwendet.

    Die Zusammenhänge zu diesen Koeffizienten von Tests und Skalen finden sich in den Arbeitsblättern zu den Forschungsmethoden.


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    Ein Gedanke zu „Trennschärfe“

    1. Scharfer Trenner

      Die Trennschärfe – item discriminability – einer Aufgabe bzw. Items gibt an, wie gut die Beantwortung des betreffenden Items das Gesamttestergebnis vorhersagt. Bei trennscharfen Items gilt, dass Menschen mit hohem bzw. niedrigem Testwert auch bei dem betreffenden Item eine hohe bzw. niedrige Punktzahl erreichen.
      Der Trennschärfeindex eines Items ist somit als Grad des Zusammenhangs zwischen der Beantwortung dieses Items und dem Mittelwert der übrigen Item-Beantwortung definiert. Der Trennschärfeindex gibt daher an, wie stark jedes Item den endgültigen Fragebogenwert bereits vorhersagt, d. h., je höher er ist, desto eher vermag das betreffende Item etwa eines Persönlichkeitsfragebogens zwischen Personen mit hoher und niedriger Ausprägung des Persönlichkeitsmerkmals, um das es geht, zu trennen.
      Zur Bestimmung des Trennschärfeindex wird meist die Korrelation zwischen jedem Item und den restlichen Items der vorläufigen Form des Fragebogens berechnet. Der Wertebereich der Trennschärfe liegt zwischen –1 und +1
      Das der Trennschärfebestimmung zugrunde liegende Optimierungsziel kann auch als dasjenige einer hohen internen Konsistenz des Fragebogens angesehen werden. Die interne Konsistenz eines Fragebogens kann mit dem Alpha-Koeffizienten nach Cronbach ausgedrückt werden, wobei als Maße der internen Konsistenz Cronbachs Alpha eine Schätzung der Reliabilität darstellt.

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