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Motoneuron

    Motoneuronen, auch motorische Neuronen, sind jene Neuronen im menschlichen Nervensystem, die den Muskeln und Drüsen die Informationen vom Zentralnervensystem übermitteln und die efferenten Nervenbahnen bilden. Man unterscheidet somatische Motoneuronen , die die Skelettmuskeln innervieren, und viszerale Motoneuronen, die die glatte Muskulatur kontrollieren. Ein Motoneuron und die von ihm innervierte, individuelle Muskelfaser bilden eine motorische Einheit, wobei alle Motoneuronen, die einen bestimmten Muskel innervieren, zusammen einen Motoneuronen-Pool bilden. Motoneuronen besitzen zahlreiche erregende und hemmende Synapsen von meist zentralen Neuronen, aber auch von sensorischen Nervenzellen, die die Muskelspindeln innervieren, und von Interneuronen der grauen Substanz des Rückenmarks.

    Die Motoneuronen befinden sich im Rückenmark, die direkt mit Muskelzellen verbunden sind und die Kontraktion der Muskeln auslösen, wobei erst seit wenigen Jahren bekannt ist, dass der Hirnstamm aus vielen Regionen mit spezialisierten Nervenzellverbindungen besteht, die komplexe Bewegungsabläufe steuern. Eintreffende Informationen leitet es dabei überkreuz weiter, daher wird die linke Körperhälfte von der rechten Gehirnhälfte gesteuert und umgekehrt. Zu den Aufgaben des Hirnstamms gehört das Verschalten und Verarbeiten von ankommenden Sinneseindrücken sowie ausgehenden motorischen Informationen. Im Medulla oblongata, auch Nachhirn genannt, kommt es zu dieser Kreuzung der Nervenbahnen beider Körperhälften.

    Literatur

    Stangl, W. (2021). Stichwort: ‚Hirnstamm – Stammhirn – Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
    WWW: https://lexikon.stangl.eu/5523/hirnstamm-stammhirn (2021-03-14)


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