Inklusive Pädagogik ist ein Ansatz der Erziehungswissenschaft, dessen grundsätzliches Prinzip die Wertschätzung der Diversität (Vielfalt) in Bildung und Erziehung ist. Befürworter der Inklusion betrachten Heterogenität als normale, reguläre Gegebenheit. Inklusive Pädagogik stellt damit ein Gegenmodell zur Exklusion dar, der die Bildung homogener Lerngruppen wichtig ist und somit einer separierenden, segregierenden und selektierenden Pädagogik das Wort redet. Ziel ist die Bemühung um Integration, denn nur diese ermöglicht allen Menschen, ihr verbrieftes Recht auf adäquate Bildung und auf Erreichung ihres individuell höchstmöglichen Bildungszieles wahrzunehmen und ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu führen.
Die inklusive Pädagogik beschreibt somit einen Ansatz, der im Wesentlichen auf der Wertschätzung der Vielfalt beruht. In einem inklusiven Bildungssystem lernen Menschen mit und ohne Behinderungen von Anfang an gemeinsam. Homogene und damit separierende Lerngruppen werden nicht gebildet. Von der Kindertagesstätte über die Schulen und Hochschulen bis hin zu Einrichtungen der Weiterbildung wird niemand aufgrund einer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen. Vielmehr ist es die Aufgabe des Bildungssystems, durch Bereitstellen von speziellen Mitteln und Methoden einzelne Lernende besonders zu unterstützen und zu fördern. Nicht das Individuum muss sich an ein bestimmtes System anpassen, sondern das System muss die Bedürfnisse aller Lernenden berücksichtigen und sich gegebenenfalls anpassen.
Siehe dazu Inklusion.
Quelle
http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusion_(P%C3%A4dagogik) (11-11-12)
http://www.inklusion-schule.info/inklusion/definition-inklusion.html (14-04-04)