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Female Data Gap

    Das Female Data Gap – manchmal auch als Gender Data Gap bezeichnet – bezieht sich auf die systematische Unterrepräsentation oder den Mangel an geschlechtsspezifischen Daten, insbesondere in Bezug auf Frauen, in verschiedenen Forschungs- und Wissensbereichen. Der Begriff Female Data Gap beschreibt schlicht die Tatsache, dass in vielen Studien, Forschungsprojekten und Datenerhebungen Frauen entweder unterrepräsentiert sind oder ganz fehlen. Besonders ausgeprägt ist diese Lücke in der medizinischen Forschung, wo historisch gesehen viele Studien hauptsächlich an männlichen Probanden durchgeführt wurden, was zu unvollständigen oder verzerrten Ergebnissen führen kann, die nicht die spezifischen Bedürfnisse, Reaktionen oder Erfahrungen von Frauen berücksichtigen. Als Folge dieses Problems kann es zu Fehldiagnosen, unangemessenen Behandlungen, schlecht angepassten Produkten oder Dienstleistungen für Frauen führen. Aber auch im Bereich der Psychologie gibt es zahlreiche vor allem ältere Studien, die hauptsächlich auf Daten von männlichen Probanden basieren.

    In den vergangenen Jahren hat das Problembewusstsein zugenommen, sodass Bestrebungen zu dessen Behebung zu verzeichnen sind. Dazu zählen die Forderung nach vermehrter geschlechterspezifischer Forschung, die Einbeziehung von mehr Frauen in Studien sowie die Berücksichtigung geschlechterspezifischer Unterschiede bei der Datenanalyse.


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