Die Present-Centered Therapy ist eine psychotherapeutische Behandlung vorwiegend für Erwachsene mit Posttraumatischer Belastungsstörung. Im Gegensatz zu anderen Therapieformen, die sich auf die Verarbeitung des Traumas fokussieren, wird bei dieser Therapieform der Fokus auf die Gegenwart gelegt. Ziel ist es, dass die Patientin bzw. der Patient lernt, mit aktuellen Lebensproblemen, die durch das Trauma oder die Symptome verursacht werden, besser umzugehen. Die Therapie zielt darauf ab, die Bewältigungsstrategien im Hier und Jetzt zu verbessern.
Im Gegensatz zu anderen Therapieansätzen, die sich stark auf die Vergangenheit konzentrieren, wie beispielsweise die Psychoanalyse, liegt hier explizit der Schwerpunkt auf der Bewältigung der gegenwärtigen Schwierigkeiten und der Entwicklung von Bewältigungsstrategien für die Zukunft. Der Therapeut arbeitet dabei mit dem Klienten zusammen, um dessen aktuelle Probleme, Stressoren und dysfunktionale Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verstehen. In der Folge werden gemeinsam Strategien entwickelt, um mit den identifizierten Herausforderungen adäquat umzugehen und positive Veränderungen im gegenwärtigen Leben des Klienten zu bewirken.
Typischerweise beinhaltet die Present-Centered Therapy Techniken wie Problemlösungsstrategien, Stressmanagement, Kommunikationstraining und die Förderung von Achtsamkeit. Der Fokus liegt auf der Förderung der Bewusstheit des Klienten hinsichtlich seiner gegenwärtigen Denk-, Gefühls- und Handlungsmuster sowie der Unterstützung bei der Entwicklung gesünderer und effektiverer Bewältigungsstrategien. Die Present-Centered Therapy findet häufig Anwendung bei der Behandlung von Depressionen, Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Gesundheitsproblemen, bei denen die Bewältigung der aktuellen Symptome und Stressoren im Vordergrund steht.