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Elaboration

    Elaboration bedeutet, neue Wissensstrukturen in bestehende Strukturen einzubauen. Es gibt zahlreiche Experimente, die beweisen, dass elaborierte Informationen besser erinnert werden. Ein wesentlicher Prozess der Elaboration besteht darin, dass der Lerner sich die Bedeutung der neuen Information erarbeitet. Je intensiver der Lerner über neue Informationen nachdenkt und Beziehungen zu Bekanntem herstellt, desto nachhaltiger werden die neuen Wissenstrukturen mit bestehenden Gedächtnisstrukturen verknüpft.
    Wie einfach es ist, Lerner dazu zu bringen, neues Wissen zu elaborieren und damit fester und tiefer in die Erinnerung einzubauen, zeigt ein klassisches Experiment von Bower (1969). Eine Gruppe von Personen lernte vorgegebene Sätze. Eine zweite Gruppe wurde gebeten, sich selbst Sätze auszudenken, die vorgegebene Wörter enthalten. Während die erste Gruppe einfach nur vorgegebene Sätze lernte, musste die zweite Gruppe intensiver über die Bedeutung der vorgegebenen Wörter nachdenken. Der Effekt war überzeugend: Die zweite Gruppe, die sich die Sätze selbst ausdenken musste, konnte später 200% mehr Wörter erinnern.
    Die Elaboration neuer Informationen lässt sich auf vielfache Art und Weise anregen, beispielsweise durch die Wiedergabe des Stoffs in eigenen Worten, durch Übungen und Fragen, die das Verständnis vertiefen, durch Bilden von Eselsbrücken oder durch das Zeichnen von Mind Maps. Eine wichtige Erkenntnis der Psychologie ist, dass insbesondere Neuheit und Ungewissheit als Eigenschaften von Informationen elaborative Prozesse anregen.


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    2 Gedanken zu „Elaboration“

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