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Androgynie

    Androgynie bedeutet ganz allgemein, dass männliche und weibliche Merkmale in einem Menschen vereinigt sind, die oft als zwitterhaft bezeichnet werden, was aber biologisch nicht korrekt ist. Umgangssprachlich werden Menschen, die sich bewusst als nicht geschlechtlich zuordenbar darstellen bzw. anderen Menschen auf diese Weise erscheinen, als androgyn bezeichnet. Meist sind dafür schwach ausgeprägte sekundäre Geschlechtsmerkmale bzw. sekundäre Geschlechtsmerkmale des anderen Geschlechts für diese Einschätzung verantwortlich, wobei manchmal auch die Wahl der Kleidung oder das Verhalten als androgyn ausgelegt werden.

    In der Persönlichkeitspsychologie werden bekanntlich Männlichkeit und Weiblichkeit als voneinander unabhängige Dimensionen der Persönlichkeit betrachtet, die die psychosozialen Aspekte der Geschlechtlichkeit und der Orientierung in der Geschlechterrolle beschreiben. Menschen, die sowohl in Bezug auf Maskulinität als auch Feminität hohe Werte zeigen und demnach ein männliches und ein weibliches geschlechtsrollenbezogenes Selbstbild aufweisen, werden dann als Androgyne bezeichnet. Man vermutet, dass Androgyne tendenziell psychisch stabiler sind, da ihnen eine größere Bandbreite an Verhaltensweisen zur adäquaten Lösung von Problemen zur Verfügung stehen.

    Literatur

    https://de.wikipedia.org/wiki/Androgynie (17-12-12)


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