Als Transition werden in der Entwicklungspsychologie bedeutende Übergänge im Leben eines Menschen beschrieben, die von diesen bewältigt werden müssen. Innerhalb solcher Phasen finden in relativ kurzer Zeit wichtige Veränderungen statt, wobei vor allem Kinder unterschiedlichen Belastungen unterworfen sind, wenn sie sich einer neuen Situation anpassen müssen. Als kritisches Lebensereignis kann sich ein Übergang positiv oder negativ auf die weitere Entwicklung eines Kindes auswirken, denn gelingt die Anpassung an die neuen Lebensumstände nicht, entsteht Stress. Ob und wie Kinder einen Übergang meistern, hängt u.a. von ihrer psychischen Widerstandsfähigkeit ab (Resilienz).
Wesentliche Transitionen sind für Kinder etwa der Eintritt in eine Kinderkrippe, in den Kindergarten, in die Schule sowie der Wechsel auf eine weiterführende Schule, der Berufseintritt und generell der Übergang in das Jugendlichenalter mit der Pubertät. Eine solche Transition kann für Kinder auch der Tod eines Familienmitglieds oder die Trennung bzw. Scheidung der Eltern notwendig machen.
Literatur
Vollmer, K. (2012): Transition. In K. Vollmer (Hrsg.), Fachwörterbuch für Erzieherinnen und pädagogische Fachkräfte. Freiburg: Verlag Herder.