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Bezugsperson

    Als Bezugsperson bezeichnet man in der Psychologie einen Menschen, zu dem ein anderer Mensch ein besonderes Vertrauen hat und die sich ihm liebevoll zuwendet, d. h.,  Vertrauen, Liebe und Zuwendung konstituieren und definieren eine solche Beziehung. Besonders für Neugeborene, Kinder, Jugendliche, Kranke und Schutzbedürftige, aber auch für hilflose, sowie notleidende Menschen ist eine Bezugsperson, die sich ihnen vertrauensvoll zuwendet, existenziell wichtig.

    Mit sechs Monaten beginnt die Bindung an die primäre Bezugsperson, wobei diese nach neueren Erkenntnissen durch eine zeitlich begrenzte außerfamiliäre Betreuung nicht grundlegend gestört wird. Der britische Arzt und Psychoanalytiker John Bowlby war der erste, der die kindliche Entwicklung konsequent aus evolutionärer, darwinistischer Sicht betrachtete. Bowlby hat mit Mary Ainsworth die Bindungsentwicklung in den ersten Jahren nach der Geburt intensiv erforscht, wobei das Fürsorgeverhalten der Mutter zum Bonding führt. Bindung bedeutet dabei, dass sich das Kind sich etwas „sagen laässt“. Man unterscheidet verschiedene Phasen der Bindung, die unterschiedliche Auswirkungen bei einer Störung bedingen können.

    Literatur
    Stangl, W. (2003). Die frühkindliche Bindung an die Bezugsperson.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/ERZIEHUNG/Bindung.shtml (03-11-17)


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