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Wolfskind

    Als Wolfskinder oder wilde Kinder bezeichnet man Kinder, oft Findelkinder, die in jungen Jahren eine Zeit lang isoliert von anderen Menschen aufwuchsen und sich deshalb in ihrem erlernten Verhalten von normal sozialisierten Kindern unterscheiden. Dabei sollen Wolfskinder in seltenen Fällen von Tieren adoptiert worden sein und bei ihnen gelebt haben, viele Berichte über solche Fälle werden jedoch von der Wissenschaft angezweifelt.

    Seit Jahrhunderten tauchen immer wieder Fälle von Kindern auf, die völlig isoliert von Menschen aufgewachsen sein sollen und sich wie Tiere benahmen, da sie angeblich unter Wölfen, Affen, Leoparden oder Hunden lebten. Die Vorstellung, dass Kinder völlig isoliert nur mit Tieren heranwuchsen, fasziniert die Menschen von jeher, denn wie sollten die Kinder ohne menschliche Wärme, ohne Zuneigung und ohne Sprache überleben? Die meisten überlieferten Erzählungen sind Legenden, wobei vor allem Fälle aus früheren Jahrhunderten mit der Zeit ausgeschmückt wurden, da die Berichte oft aus zweiter oder dritter Hand stammen.

    Am bekanntesten ist der Fall Kaspar Hauser, wobei der Jugendliche 1828 in Nürnberg mit zerfetzter Kleidung und einem Zettel mit seinem Namen und Geburtsjahr in der Tasche auftauchte, wobei er nicht sprechen konnte, dies aber innerhalb weniger Jahre erlernte. Kaspar Hause berichtete, er sei zwölf Jahre in einem Kerker bei Wasser und Brot eingesperrt gewesen und habe nie einen Menschen gesehen. Wer er wirklich war, ist bis heute ein Rätsel.

    Literatur

    http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfskind (11-11-21)


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