Strukturgleichungsmodelle der empirischen Psychologie stellen Weiterentwicklungen der Pfadanalyse dar und überprüfen nicht nur Annahmen bezüglich wechselseitiger Kausalbeziehungen der untersuchten Merkmale, sondern zusätzlich Hypothesen, die sich auf latente, d.h., nicht direkt beobachtbare Merkmale und deren Beziehungen untereinander und zu den untersuchten Merkmalen beziehen. Wenn man das faktorenanalytische Prinzip der Unterscheidung zwischen manifesten und latenten Variablen mit den regressions- und pfadanalytischen Modellen verbindet, dann entsteht eine neue Klasse von Verfahren, diese sogenannten Strukturgleichungsmodelle