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Schlüsselqualifikationen

    Mit Schlüsselqualifikationen versucht man die unterschiedliche Fähigkeiten, die von  Menschen vor allem in der heutigen Arbeitswelt erwartet werden, begrifflich unter einen Hut zu bringen. Als Komponenten einer Schlüsselqualifikation gelten im allgemeinen Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz.

    Der Begriff „Schlüsselqualifikation“ entstand im wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Bereich. Er wurde von Mertens 1974 in dessen Arbeit „Thesen zur Schulung für eine moderne Gesellschaft“ in den Mittelpunkt gestellt. Er wies darauf hin, dass berufliche Qualifizierung angesichts der Dynamik des Wandels beruflicher Aufgaben immer weniger in Form fachlicher Spezialisierung erfolgen könne. „Statt dessen sollten besonders solche Fähigkeiten gefördert werden, welche die Grundlage zur Bewältigung verschiedener beruflicher Aufgaben bilden und ein weiteres Lernen im Laufe des Berufsweges erleichtern könnten. Schlüsselqualifikation können sowohl berufsspezifischer als auch berufsübergreifender (extrafunktionaler) Art sein. Ihnen ist gemeinsam, dass sie ihren Inhaber befähigen, nicht nur einen besonderen Sachverhalt zu verstehen und zu bewältigen, sondern vielfältig verwendbar sind. Sie fördern „ganzheitliche Handlungsfähigkeit“, weil sie quantitativ betrachtet „übergreifender“, zeitlich betrachtet „überdauernder“ Art sind. Dahinter verbirgt sich der Wunsch, den Menschen „Dauer-Fähigkeiten“ zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, „verschlossene Türen, vor die sie ihr Lebensweg führt“, zu öffnen“ (Scheitler, 1998).

    Quelle
    https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/SozialeKompetenzLernen.shtml (11-12-14)
    Mertens, D. (1974). Schlüsselqualifikationen. Thesen zur Schulung einer modernen Gesellschaft, in Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 7. Jg., Nürnberg.
    Scheitler, Christine (1998). Schlüsselqualifikation Soziale Kompetenz – ein strategischer Erfolgsfaktor.
    WWW: http://www.wzk.de/p_sozko1.htm (98-07-07)


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