Freiheitsgrade bezeichnen in der psychologischen Statistik die Zahl der im Rahmen eines Systems frei wählbaren Werte k-1 innerhalb einer Menge von k Beobachtungen. Das System muss dabei folgende Eigenschaften haben:
- Es ist durch die Spezifizierung der Parameter eindeutig bestimmt.
- Wird ein Parameter weggelassen, so ist das System nicht mehr eindeutig bestimmt.
- Jeder Parameter kann verändert werden, ohne dass sich die anderen Parameter verändern.
Beispiel: Eine Schulklasse mit 30 SchülerInnen hat einen Notenschnitt von 2,9. Nun kann man bei 29 SchülerInnen die Noten frei variieren – doch beim jeweils Letzten ist die Note vorgegeben, wenn der Mittelwert bei 2,9 liegen soll. Das arithmetische Mittel hat also n-1 Freiheitsgrade.
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