verdeckte Selbstinstruktion

Das einzige, was zwischen Dir und Deinem Ziel steht, ist die Geschichte, die Du Dir immer wieder erzählst, warum Du es nicht erreichen kannst.
Ralph Waldo Emerson

Verdeckte Selbstinstruktion – auch verdeckte Selbstgespräche – ist ein Konzept aus der kognitiven Psychologie und bezieht sich auf eine innere Form der Selbstanweisung, die von einer Person verwendet wird, um ihre Gedanken, Handlungen oder Emotionen zu steuern, ohne diese laut auszusprechen. Es handelt sich um den inneren Dialog, den eine Person führt, um ihre Ziele zu erreichen, Probleme zu lösen oder sich selbst zu motivieren. Diese Technik wird häufig in der Verhaltenstherapie und kognitiven Therapie eingesetzt, um die Selbstregulation zu fördern. Als verdeckte Selbstinstruktion bezeichnet man in der Psychotherapie ein Verhalten, bei dem eine Person eine Handlung ausführt, während sie die für die Zielerreichung notwendige Anweisungen verbalisiert.

Verdeckte Selbstinstruktion kann als eine Form der Selbststeuerung beschrieben werden, bei der sich die Person mental Anweisungen gibt, um ein gewünschtes Verhalten oder eine kognitive Reaktion zu erzeugen. Sie spielt eine Rolle bei der Modifikation von Gedankenmustern, der Problemlösung und der Emotionsregulation. Häufig wird sie in der kognitiven Verhaltenstherapie verwendet, um negative Denkmuster zu identifizieren und zu verändern.

Beispiele: Ein Schüler, der sich selbst sagt: „Konzentrier dich auf das Problem, nicht auf die Ablenkung.“ Eine Person, die sich innerlich beruhigt: „Atme tief ein und bleibe ruhig.“

Literatur

Meichenbaum, D. (1977). Cognitive-behavior modification: An integrative approach. Springer.
Hare, T. A., & Tottenham, N. (2008). The development of emotion regulation and its neural bases. In C. S. Carter (Ed.), Handbook of emotional regulation (pp. 142-171). Guilford Press.


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