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Bugs Bunny-Effekt

    Der Bugs Bunny-Effekt – manchmal auch nur Bunny-Effekt – beschreibt ein spezielles Experiment zum False Memory Syndrom, das Elizabeth Loftus beschrieben hat. Mit einem schlichten Trick hatte das Team von Loftus den Hasen Bugs Bunny in das Gedächtnis von Studenten geschleust. Die Forscher hatten ihnen eine fingierte Werbeannonce des Disney-Konzerns gezeigt, in der sie als Kind neben Bugs Bunny abgebildet waren. Sechzehn Prozent der Versuchspersonen entdeckten in diesem Experiment plüschige Hasenerlebnisse in ihrem Gedächtnis, in einer Folgestudie waren es sogar 35 Prozent.

    Auf irgendeinem Wege musste dieser Hase mit dem grauen Fell und den albernen Schneidezähnen in das Gehirn der Probanden gelangt sein, denn auf Nachfrage konnte sich diese plötzlich erinnern, wie sie als Kind in Disneyland Bugs Bunny begegnet waren. Sie berichteten sogar, wie ihnen die Comicfigur die Hand geschüttelt und eine Karotte präsentiert hatte. Es war mit Sicherheit eine falsche Erinnerung, denn als Geschöpf des Entertainment-Konzerns Warner Brothers hatte Bugs Bunny schon immer striktes Hausverbot im Disneyland der Konkurrenz.

    Literatur

    Stangl, W. (2001). Forschungsergebnisse zum Erinnern und zum „False-Memory-Syndrome“. [werner stangl]s arbeitsblätter.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEDAECHTNIS/VergessenForschung.shtml (01-02-25)


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