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affektive Kongruenz

    Die affektive Kongruenz ist ein wesentlicher Aspekt der Verfügbarkeitsheuristik, wonach die Verfügbarkeit von Erinnerunge durch vier Faktoren bestimmt wird: Aktualität, Auffälligkeit, Anschaulichkeit und eben affektive Kongruenz. Der Faktor affektive Kongruenz tritt bei jenen Ereignissen auf, die mit einer bestimmten Stimmug verknüpft in der Erinnerung verankert wurden, wobei bei einem späteren Auftreten dieser Stimmung diese Erinnerungen leichter verfügbar werden. Eine Mensch ist im Übrigen vor allem dann kongruent, wenn sein aktuelles Verhalten, dem Erleben und der Gestimmtheit mit einem bestehenden Selbstkonzept weitgehend übereinstimmen (Stangl, 2019).

    Auch der Simon-Effekt (reaction toward the source) hängt mit dieser affektiven Kongruenz zusammen, der besagt, dass die Antwortlatenzen auf Reize geringer ausfallen, wenn sich Reiz und Reaktion am gleichen Ort befinden, selbst dann, wenn die Reizposition irrelevant für die Durchführung einer Aufgabe ist. Dieser Effekt wurde nach J. R. Simon (1969) benannt.

    Literatur

    Simon, J. R. (1969). Reaction toward the source of stimulation. Journal of Experimental Psychology, 81, 174–176.
    Stangl, W. (2019). Stichwort: ‚Inkongruenz‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
    WWW: https://lexikon.stangl.eu/1839/inkongruenz/ (2019-12-21)


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