1. Definition
Propädeutik, gr. Propaideutike (téchne), die Vorunterweisung, die Einführung in die Vorkenntnisse, die zu Studium einer Wissenschaft nötig sind (Hoffmeister 1955, S. 490).
2. Definition
Propädeutik, wird gewöhnlich mit Vorübung, Vorbereitung, Vorschule, Vorerziehung (griech. pro: vor- und paideuein: erziehen,unterrichten) übersetzt. Allgemein versteht man unter P. den ersten vorbereitenden oder einführenden Unterricht in einer Wissenschaft (vgl. Prechtl & Burkard 1996, S. 419).
3. Definition
Propädeutik, allgemein der vorbereitende Unterricht, die >Vorschule<, einer Kunst oder Wissenschaft. Von >logischer P.< spricht man heute sowohl im Sinne einer propädeutischen Funktion der Logik als auch im Sinne einer Einführung in die Logik. Die philosophische Propädeutik umfasst vor allem Logik, ferner (empirische) Psychologie und ( in Ausschnitten) Geschichte der Philosphie, später auch Grundbegriffe der Ethik und Ästhetik (vgl. Mittelstraß 1995, S.361).
4. Definition
Propädeutik, philosophische (griech. philosph. Vorunterricht; Einführung in die Philosophie), der Unterricht in den Anfangsgründen der Philosophie. Die ph. P. war in den Schulen des ausgehenden Mittelalters wesentlicher Bestandteil des Unterrichts. Sie wurde späterzu einer Aufgabe der Philos. Fakultäten.
(vgl. Hehlmann 1971, S.437).
5. Definition
Propädeutik ist die Einführung in die Vorkenntnisse, die zu einem Studium gehören (vgl. Duden 1996, S. 590; Stichwort: Propädeutik).
Literatur
Hoffmeister, J. (1955). Wörterbuch der philosphischen Begriffe. Hamburg: Verlag Felix Meiner.
Prechtl, P. & Burkard, F.-P. (1996). Metzler-Philosphie-Lexikon. Stuttgart: Verlag J.B.Metzler
Mittelstraß, J. (1995). Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie.Stuttgart: Verlag J.B.Metzler
Duden (1996). Duden. Die deutsche Rechtschreibung. 21. Auflage. Mannheim: Dudenverlag.
Hehlmann, W. (1971). Wörterbuch der Pädagogik. Stuttgart: Alfred Körner Verlag
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