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Konstruktexplikation

    Eine Konstruktexplikation ist eine wesentliche Voraussetzung für die Konstruktvalidität und bedeutet das Identifizieren der Verhaltensindiktoren (z. B. die Häufigkeit von Schlägen als Merkmal von Aggressivität), die Identifikation weiterer Konstrukte mit einer erwartbaren Beziehung zum Zielkonstrukt (bei Aggression etwa Machtmotive oder Angst), und Verhaltensindikatoren für diese weiteren Konstrukte, wie dominantes Verbalverhalten für das Machtmotiv und deren Verbindung zum Zielkonstrukt.

    Ziel einer Konstruktexplikation ist das Ausschalten von Konfundierungen zwischen verschiedene relevanten Konstrukten etwa durch ungenügende Erfassung aller zugrunde liegenden und intervenierenden Konstrukte, das Übersehen von vorhandenen Zusammenhängen zwischen den Konstrukten, d. h., es werden nicht alle relevanten Variablen bzw. Konstrukte berücksichtigt.

    Bei der Arbeit mit Konstrukten ist die Konstruktexplikation mit der Erwartung verbunden, ein Konstrukt eindeutig von anderen theoretischen Konzepten zu unterscheiden (diskriminative Validität).


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