Aktivierungsausbreitung oder auch assoziative Aktivierung bezeichnet im Prozess des Einprägens und Lernens, dass die Inhalte der Erlebnisse nicht nur eingeprägt sondern auch autpomatisch miteinander verbunden (assoziiert) werden, denn beim Einspeichern stellt das menschliche Gedächtnis auf Grund früherer Erfahrungen selbst Verknüpfungen her. Die Aktivierung einer konkreten Gedächtnisspur zieht immer auch eine Aktivierung von Gedächtnisspuren nach sich.
Diese Aktivierungsausbreitung ist sehr wichtig für das Verständnis des Abrufens aus dem dem Langzeitgedächtnis, denn so aktiviert etwa der Satz „Ein Spatz kann fliegen“ viele damit verbundenen Knoten wie „ist ein Vogel“, „legt Eier“, „nistet in Bäumen“ usw.
Der Prozess der Aktivierungsausbreitung kann bereits bei kleinen Kindern verschiedene aggressionsbezogene Reize und Objekte durch neuronale Pfade miteinander verknüpfen, etwa durch Waffen, Kämpfe, Beleidigungen oder Schläge.
Literatur
Stangl, W. (2012). Gewalt in den Medien wirkt durch Priming und Mimikry. Werner Stangls Arbeitsblätter-News.
WWW: http://arbeitsblaetter-news.stangl-taller.at/gewalt-in-den-medien-wirkt-durch-priming-un-mimikry/ (12-08-29).
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