1. Definition
1) Allgemeine und umfassende Bezeichnung für eine Phase des Wiedererkennens im Verlauf des Erinnerns.
2) In der Psychoanalyse Bezeichnung für einen Prozess, in dessen Verlauf sich ein Individuum mehr oder weniger unbewusst durch emotionale Bindung an einen Mitmenschen zeitweise oder relativ überdauernd in dessen Lage versetzt um so wie diese Bezugsperson zu denken oder zu Handeln bzw. sich dies vorzustellen (Fröhlich, 1994, S. 212)
2. Definition
Identifikation bedeutet die Normen, Einstellungen und Verhaltensweisen von einer respektierten oder bewunderten Gruppe zu übernehmen (vgl. Smith, 2007, S. 835ff)
3. Definition
Lernen von Vorbildern und deren Nachahmung (vgl. Groothoff, 1973, S. 222f)
4. Definition
Gleichsetzung auch Bezeichnung für einen sozialpsychischen Vorgang in die eine so starke Verbundenheit zwischen zwei Menschen erlebt wird, dass unter Umständen eine gegenseitige Auswechslung der Individualitäten möglich wird. (Hoffmeister, 1955, S. 318)
5. Definition
Ist der Vorgang der Übernahme (Assimilation) von Verhaltensweisen (auch kognitiven), Motiven, Einstellungen (Normen) und Persönlichkeitseigenschaften eines „Modells“. (Ritter, 1976, S. 135)
Literatur
Fröhlich, W.D. (1994). Wörterbuch zur Psychologie. Deutscher Taschenbuch Verlag
Smith, E.E. (2007). Atkinsons und Hildegards Einführung in die Psychologie. Spektrum Akademischer Verlag
Groothoff, H.-H. (1973). Das Fischer Lexikon. Pädagogik. Fischer Taschenbuch Verlag
Hoffmeister, J. (1955). Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Hamburg: Verlag Felix Meiner
Ritter, J. (1976). Historisches Wörterbuch der Philosophie. Basel/Stuttgart: Schwabe und Co.