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Hautwiderstandsmessung

    Bei der Messung des Hautwiderstandes (Galvanic Skin Response) als physiologischem Indikator der psychischen Aktivierung werden den Testpersonen zwei kleine Metallplättchen (Elektroden) am Körper befestigt und ein schwacher nicht merkbarer Strom appliziert. Veränderungen des elektrischen Widerstandes der Haut bei Einwirkung von Reizen geben dann Auskunft über den Grad der Aktivierung und das Aktivierungspotenzial der Reize. Die aufgenomme­nen bioelektrischen Impulse werden meist zu einem Poly­graphen weitergeleitet, der die Reaktionen auf einer Zeitleiste aufzeichnet.
    Typischerweise werden die Elektroden an den Fingern und Zehen des Probanden befestigt. Wenn der Proband etwa erschreckt wird oder in eine unbehagliche Situation kommt, verringert sich der Hautwiderstand innerhalb von ein paar Sekunden durch erhöhte Aktivität der Schweißdrüsen. Die Ergebnisse lassen dabei Rückschlüsse auf die Intensität der Emotion bzw. Aufmerksamkeit zu, aber nicht messbar sind dabei die Richtung und die Qualität der Reaktion, d. h., ob etwa ein Stimulus als positiv oder negativ empfunden wird.
    Die Messung des Hautwiderstandes ist ein wesentlicher Bestandteil des als Lügendetektor bezeichneten Polygraphen.


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