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psychophysiologische Schlaflosigkeit

    Bei der psychophysiologischen Schlaflosigkeit (Insomnie) handelt es sich um ein konditioniertes Weckruf-Signal, das in dem Augenblick, in dem man das Bett aufsucht und schlafen möchte, auftritt. Denn anstatt dem Gehirn zu signalisieren, dass es Zeit für Schlaf ist, erhält es den Befehl aufzuwachen. Diese psychophysiologische Schlaflosigkeit zählt zu den häufigsten Schlafstörungen und bildet bei manchen Menschen einen Teufelskreis der Schlaflosigkeit aus.

    Die psychophysiologische Schlaflosigkeit hängt in den meisten Fällen mit falschen Schlafgewohnheiten zusammen, denn so ist etwa ein bekanntes Missverständnis die richtige Schlafenszeit. Plant ein Mensch sieben Stunden Schlaf zu bekommen und legt sich acht Stunden vor dem Weckerläuten ins Bett, so wird er sich vor allem damit beschäftigen, wie er einschlafen kann und sich von rechts nach links und wieder zurück zu drehen. Das führt nur dazu, dass er mit dem Einschlafen kämpft und sich fragt, warum es nicht klappt, denn die Sorge nicht einschlafen zu können, hält eben vom Einschlafen ab. So lernt das Gehirn, das Bett als Ort der Einschlafsorgen wahrzunehmen und die eventuell vorhandene Müdigkeit verschwindet. Die in den meisten Fällen beste Lösung ist die Reduktion des Aufenthalts im Bett auf die Zeit absoluter Müdigkeit, denn so lernt das Gehirn allmählich, dass das Bett ein Ort zum Schlafen ist. Wenn man auch durch eine andere Schlafplanung vorübergehend etwas Schlaf verliert, weil man eine Weile braucht um einzuschlafen, wird sich allmählich die Müdigkeit aufbauen und ein stressfreier Schlafzyklus kann entwickelt werden.

    Siehe dazu im Detail Schlafstörungen.


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